FAQ zu Matcha-Tee
Sie haben Fragen zum Thema Matcha-Tee? Dann sind Sie hier genau richtig. In unserem FAQ-Bereich haben wir die häufigsten Fragen für Sie zusammengefasst und ausführlich beantwortet.
1. Was ist Matcha-Tee?
Das japanische Wort „Matcha“ bedeutet übersetzt „gemahlener Tee“. Genauer gesagt wird Matcha-Tee aus grünen Tencha-Blättern gewonnen. Die Teebauern zermahlen das Blattfleisch zu einem feinen Pulver, welches vor dem Verzehr in heißem Wasser zum Schäumen gebracht wird. Charakteristisch für dieses Pulver und den daraus hergestellten Tee ist eine leuchtend grüne Farbe.
2. Woher kommt Matcha?
Matcha hat seinen Ursprung in China. Der Tee wurde dort von den buddhistischen Mönchen als Meditationsgetränk genutzt. Im 12. Jahrhundert brachte ein japanischer Zen-Mönch mehrere Teesamen in seine Heimat und überlieferte zugleich das chinesische Wissen um den Matcha-Tee – so gelangte Matcha nach Japan.
Während der Tee in China mehr und mehr in Vergessenheit geriet, wurde seine Herstellung und Zubereitung in Japan perfektioniert. Letztendlich wurde Matcha zu einem festen Bestandteil der japanischen Teezeremonie.
3. Wie wird Matcha gewonnen?
Die sorgsame und aufwendige Herstellung macht Matcha-Tee zu etwas Besonderem. So werden die Teesträucher vier Wochen vor der Ernte beschattet und mit lichtdichten Netzen abgedeckt. Durch diesen Vorgang konzentrieren sich die Inhaltsstoffe in den Teeblättern. Es bildet sich Chlorophyll, welches für die grüne Farbe und den milden Geschmack des Matcha-Tees verantwortlich ist.
Die Teebauern pflücken die frisch gesprossenen Blätter überwiegend von Hand. Sie werden anschließend in einem schonenden Verfahren gedämpft und getrocknet, um die leuchtend grüne Farbe zu erhalten. Stängel und Blattadern werden aussortiert. Das Blattgewebe, auch Tencha genannt, wird anschließend in Granitsteinmühlen zu einem feinen Pulver gemahlen: Fertig ist der Matcha-Tee.
4. Ist Match-Tee in Japan beliebt?
Ja, Matcha-Tee spielt in der Kultur Japans eine wichtige Rolle. In Japan ist Matcha nicht einfach nur ein Getränk für zwischendurch – er ist das Herzstück der japanischen Teezeremonie. Darüber hinaus verwenden die Japaner das Matcha-Pulver auch zum Aromatisieren und Färben von Lebensmitteln.
5. Wie schmeckt Matcha?
Der Geschmack kann nach Herkunft und Qualitätsklassen unterschiedlich sein. Auch die Dosierung wirkt sich auf den Geschmack aus – je mehr Matcha-Pulver Sie verwenden, desto intensiver schmeckt der Tee.
Da echter Matcha leicht aufgeschäumt getrunken wird, ist seine Konsistenz cremig. Er zeichnet sich durch einen frischen und milden Geschmack aus, der an frisches Gras erinnert. Der Geschmack wird häufig auch als nussig und würzig beschrieben. Die Japaner nennen diese Geschmacksrichtung „Umami“.
6. Ist Matcha grüner Tee?
Grüner Tee und Matcha stammen von der gleichen Pflanzenfamilie ab. Matcha ist also eine Grüntee-Sorte. Der signifikante Unterschied zum „normalen“ Grüntee ist, dass Matcha in Pulverform und Grüntee als Auszug getrunken wird.
Für Matcha-Tee wird das gesamte Blattfleisch gemahlen - über das Pulver werden somit mehr sekundäre Pflanzenstoffe aufgenommen. Zudem sind die Anbau- und Herstellungsprozesse bei Matcha äußerst aufwendig und unterscheiden sich deutlich von denen eines gewöhnlichen Grüntees.
7. Ist Matcha basisch?
Matcha unterstützt die natürliche Entgiftungsarbeit des Körpers. Das enthaltene Chlorophyll besitzt eine reinigende Wirkung – es hilft den Körper zu entsäuern und den natürlichen pH-Wert wiederherzustellen. Zudem begünstigt das Chlorophyll den Abtransport von Schadstoffen - Matcha-Tee eignet sich somit optimal als basische Kur.
8. Wie sieht es mit Nebenwirkungen aus?
Auch bei Matcha gilt: nicht übertreiben. Solange Matcha-Tee in Maßen getrunken wird, hat er kaum Nebenwirkungen. Wichtig ist, dass der Tee qualitativ hochwertig und frei von Schadstoffen ist.
Zudem enthält Matcha reichlich Koffein. Eine Überdosierung mit Koffein kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Durchfall hervorrufen. Die Gerbsäuren im Matcha-Tee regen die Magensäureproduktion an – es ist nicht ratsam, den Tee auf leeren Magen zu trinken, da dies zu Übelkeit und Magenbeschwerden führen könnte.
9. Hilft Matcha-Tee beim Abnehmen?
Diverse Studien bestätigen, dass Matcha-Tee den Stoffwechsel ankurbelt, das Hungergefühl reduziert und die Fettverbrennung beschleunigt. Ein angekurbelter Stoffwechsel führt dazu, dass der Körper mehr Kalorien verbraucht. Für einen langfristigen Erfolg muss man selbstverständlich auch Ernährung und Lebensstil entsprechend anpassen. In Kombination mit dem herabgesetzten Hungergefühl kann Matcha die Diät unterstützen und das Abnehmen erträglicher machen.
10. Wann sollte man Matcha-Tee trinken?
Prinzipiell können Sie Matcha-Tee zu jeder Tageszeit trinken. Falls Sie empfindlich auf Koffein reagieren, sollten Sie die letzte Tasse vorzugsweise am Nachmittag genießen.
11. Wie lange ist Matcha-Tee haltbar?
Schlecht im Sinne von verdorben wird Matcha nicht. Das Pulver kann jedoch an Geschmack einbüßen. Achten Sie darauf, dass Sie den Tee möglichst frisch kaufen und er luftdicht und lichtgeschützt verpackt ist.
Als Richtlinien gelten: Ein ungeöffnetes Produkt bleibt gewöhnlich etwa ein Jahr frisch. Nach dem Öffnen reagiert das Pulver leicht mit Sauerstoff und verliert so an Qualität - geöffneter Matcha sollte möglichst bald verzehrt werden, hält aber bei guter Lagerung etwa drei bis vier Wochen seine Frische.
12. Wie sollte Matcha-Pulver aufbewahrt werden?
Damit das Matcha-Pulver möglichst lange frisch und aromatisch bleibt, sollten Sie es an einem kühlen, lichtgeschützten Ort lagern. Wir empfehlen, den Matcha-Tee im Kühlschrank aufzubewahren, da kühle Temperaturen die Oxidationsprozesse verlangsamen. Wichtig ist, dass Sie die Verpackung vor dem Öffnen erst auf Zimmertemperatur erwärmen, damit sich kein Kondenswasser im Matcha-Pulver bildet.
13. Warum ist Matcha so teuer?
Matcha ist in seiner Herstellung äußerst aufwendig und zeitintensiv. Die Pflanzen werden einen Monat vor der Ernte beschattet, damit sie mehr Chlorophyll bilden. Nach der Ernte entfernen die Teebauern Stiele und Adern – nur das Blattfleisch wird zu Pulver gemahlen. Es dauert eine ganze Arbeitsstunde, um rund 30 Gramm Matcha-Pulver herzustellen. Zudem werden nur etwa vier Prozent des japanischen Matcha exportiert. Diese Faktoren schlagen sich selbstverständlich im Preis nieder.
14. Was kostet guter Matcha-Tee?
Für etwa 30 Gramm Match-Pulver können Sie - je nach Qualität - mit 20 bis 50 Euro rechnen. In der Regel gilt: Je höher der Preis, desto besser die Qualitätsklasse.
15. Wie oft kann man Matcha-Tee trinken?
Eine Tasse Matcha-Tee enthält so viel Koffein wie ein Espresso - also circa 60 Milligramm. Das Koffein im Matcha-Tee wirkt langsamer, hält aber länger an. Zu hohe Dosen können Nebenwirkungen hervorrufen. Zwei bis drei Tassen Matcha-Tee pro Tag (bei normaler Dosierung des Pulvers) gelten aber als unbedenklich.